Nun ist wieder die Zeit der Sommerlinden. Ihr Blüten tränken mit ihrem schweren süßlichen Duft die dunstige, vom Erdreich aufsteigende Luft. Wenn ich die Augen schließe und mir die
Geräuschkulisse der Umgebung wegdenke, ist es, als würde ich in einen Märchenwald eintreten. Der Weg ist gesäumt mit den mächtigen Bäumen, deren furchige Rinden in der Morgensonne ganz besondere
Strukturen offenbaren und deren Äste mit ihren vielen Blüten einen Dufttunnel bilden. Rastlosigkeit, oder wie immer der Mangel an Zeit, verwehrt mir zu verweilen.
Bald blühen auch die Silberlinden. Bei ihnen werde ich länger innehalten können.
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