Heute erlebte ich den bisher stärksten Schneesturm in meinem Leben. Eineinhalb Stunden stand ich in einer langen Karavane aus Berufspendlern, die auf dem Weg zur Arbeit waren. Es schneite so
stark von links, dass ich nicht aus dem Auto steigen wollte um mein Telefon aus dem Kofferraum zu holen. Ich befürchtete, es könnte bei kurzem Öffnen der Tür zu stark hineinschneien. Erst als ich
ein paar hundert Meter und eine halbe Stunde später nach links abbiegen konnte, wagte ich den Schritt nach draußen und wurde während dieses kurzen Momentes mit dicken Schneeflocken bedeckt. Für
eine Strecke von zwei Kilometern brauchte ich noch einmal eine Stunde. Während draußen weiter der Schneesturm tobte, kündigte ich in der Arbeitsstelle meine Verspätung an. Nach kurzer Zeit war
die komplette rechte Seite des Autos zugeschneit.
Dann, als es endlich aufhörte zu schneien, offenbarte sich mir eine wundervolle Winterlandschaft. Es wurde hell, die Sonne schickte zögerliche Strahlen. Meinen Wald konnte ich endlich einmal in
einer herrlichen winterlichen Atmosphäre genießen. Bei offenen Fenstern den frischen Schnee riechen. Eile... nein die hatte ich wirklich nicht, darum war ich auch gar nicht bös' um das fehlende
Fortkommen.
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