Die erste Geschichte die es vermochte mein Interesse zu wecken, seit ich den Golem las. Robert Louis Stevensons „Über das Genießen unangenehmer Orte“ (Erschienen in „Sinn und Form“ 2/2017) fing
mich mit seinen gerade mal sechs Seiten, in denen Dinge Erwähnung finden, die ich mag, wie z. B. baumlose Landschaften, „Sturmhöhe“, Wordsworth, den Kölner Dom am Rhein, die Botanik... Von Anfang
an umweht einen ein Wind... ein gelesener Wind... Wortgewandt lässt Stevensons die Natur ins Geschehen einfließen...
Lesend saß ich unterm Holunder, dessen belaubte Arme sich schattenspendend über mich ausbreiteten. Die Luft trug zeitweilig den Duft von Bärlauch heran und ließ die Gedanken gen Osten wandern.
Dieses Jahr werde ich wohl nicht rechtzeitig dort sein um die Bärlauchfelder in den Auenwäldern bewundern zu können. Meine kleine Bärlauchplantage kann da natürlich nicht mithalten. Kaum
vorstellbar, wie abertausende Bärlauchpflanzen duften, wenn dieses kleine, bewachsene Fleckchen bereits einen so intensiven Duft verströmt. Die Maiglöckchen stehen kurz vor der Blüte.
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