Der Ruf einer Möwe zog mich an das Flussufer. Bereits beim Abstieg durch den Tunnel aus Hasel und Holunder, bemerke ich manchmal, dass ich eine andere Welt betrete und so war es mir in diesem
Moment wieder. Durch das hohe Gras sah ich eine Möwe auf einem Stein zwischen den Stromschnellen stehen. Zwischen ihren Rufen trank sie vom Wasser, dass auf sie zufloss. Eine zweite Möwe näherte
sich, umkreiste diese eine im Wasser, ließ sich kurz neben ihr nieder und beide stiegen gleichzeitig auf und verschwanden. Libellen in ihrem Spiel beobachtend, stand ich noch eine Weile am Ufer.
Diese besondere Atmosphäre wird zeitweilig gestört. Das ist, wenn andere Menschen unwissend diese Welt durchqueren.
So ging ich wieder hoch in meinen Garten und ruhte ein wenig auf der Liege, die einladend in der Sonne stand. Von hinten näherte sich allmählich eine dunkle Wolke. Ich bermerkte es, obgleich der
Himmel vor mir blau war, denn es wurde immer dunkler. Schon bald fielen die ersten Regentropfen auf meine nackten Arme und Beine. Streiften mein Gesicht und benetzten mein Dekolleté, kühlten die
sonnenerhitze Haut. Noch ein wenig wollte ich liegen bleiben um die Abkühlung zu genießen. Tropfen, die auf meinem Kleid landeten und den Stoff durchdrangen, fühlten sich kühler an. Bald war zu
hören, dass der Regen stärker wurde, denn die Regentropfen landeten jetzt häufiger auf dem Laub der Pflanzen und auf dem dem Kissen der Liege. Zeit ins Haus zu gehen...
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